Geschichte der Schule Perkam


Die Chronik der Gemeinde Perkam, die der frühere Bürgermeister Albert Ammer verfasste, gibt interessante Einblicke in die Schulgeschichte Perkams. So befand sich das Schulhaus ab 1806 im heutigen Haslinger-Anwesen, "wegen der Bevölkerungsvermehrung musste 1876 der Bau eines neuen zweiklassigen Schulhauses angegangen werden".

Danach wurde die Schule an ihrem jetzigen Standort, dem als "Reindl-Breite" benannten Grundstück nahe der Pfarrkirche, errichtet. Es wurde ein Schulhaus mit zwei Klassenzimmern, WC-Anlage und einer Lehrerwohnung sowie der Gemeindekanzlei errichtet. 1952 wurden an die Schule zwei weitere Lehrsäle angebaut und sie galt "als kleines Schmuckkästchen, das 86000 Mark verschlungen hat", so die Chronik.

(Text: Elisabeth Ammer, Heimatzeit in Perkam, idowa.de)

 




Schulgeschichte

 

1234 verordnete Papst Gregor IX., dass sich jeder Pfarrer einen Mesner halten sollte, der im Stande sei, Schule zu halten.

Da Perkam bereits 1200 n. Chr. als Pfarrei erwähnt ist, darf angenommen werden, dass zu dieser Zeit Perkam bereits eine Pfarrschule hatte. Diese Pfarrschulen bestanden bis zur Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Jahr 1770.

 

1806 In Perkam wird ein Schul- und Mesnerhaus bezüglich eines Neubaus erwähnt. Es befand sich im heutigen Hilmer-Anwesen, früher Metzgerei, in Perkam.

 

1876 Ende der einklassigen Schule in Perkam. Der Bau eines neuen, zweiklassigen Schulhauses an der sogenannten »Reindlbreit'n« in der Nähe der Pfarrkirche in Thalkirchen wurde begonnen.

 

1891 Erst jetzt wird die zweite Lehrstelle mit einer Lehrerin besetzt.

 

1931 Das Schulhaus bekommt eine Wasserleitung.

 

1934 Bis 1934 war an den Sonntagen von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr Unterricht (Feiertagsschule). Ab 1934 war dieser Unterricht werktags; die gewerbliche Berufsschule kam nach Straubing.

 

1938 Die Schule wird eine Gemeinschaftsschule.

 

1945 Es unterrichten 4 Lehrkräfte in Perkam.

 

1946 Die Schule wird wieder zur Bekenntnisschule.

 

1952 Beginn des Schulhausanbaus im August und Fertigstellung im Dezember 1952.

 

1960 Die Schule bekommt im Zuge der Flurbereinigung einen Turnplatz.

 

1962 Bau einer Fahrradeinstelle.

 

1964 Pflanzung der straßenseitigen Hainbuchenhecke.

 

1965 Die Schule wird fünfklassig geführt.

 

1966 Die Schule wird siebenklassig geführt.

 

1966 Die Verbandsschule Perkam-Pönninq wird gegründet.


1968 Die Schule wird nur mehr sechsklassig geführt.

 

1969 Die 9. Klasse wird in Mitterharthausen unterrichtet.

 

1970 Teerung des Schulhofes, der Straße zur Schule und der Parkplätze.

Ab 1970 ist Perkam nur mehr Grundschule, die Oberklassen gehören zur Hauptschule Alburg.

 

1986 Beginn des Umbaus und der Renovierung der Grundschule Perkam.

 

1987 Fertigstellung des Schulqebäudes mit Anlage eines Schulgartens.

 

Text und Fotos entnommen aus der Festschrift zur Einweihung der Volksschule Perkam